In allen Einrichtungen gibt es zunehmend Kinder, die als "schwierig" oder "auffällig" erlebt werden. Sie führen sozialpädagogische Fachkräfte mit ihrem Verhalten manchmal an die Grenze des Erträglichen.
Häufig besteht Unsicherheit darüber, warum Kinder sich auffällig verhalten und wie darauf reagiert werden kann.
Besonders die lauten, aggressiven oder jammerigen Kinder verstellen immer wieder den
Blick für die Kinder, die mit ihrer Hemmung, Stille, Zurückgezogenheit oder Vorsicht, eine
andere Form von Auffälligkeit haben.
Der Titel des workshops suggeriert die Vermutung, dass es sich bei den "auffälligen"
Kindern um Kinder in schwierigen Situationen handelt.
Situationsorientiertes pädagogisches Arbeiten bedeutet, alle Kinder in ihrem Verhalten und Lernen als Individuen mit je eigener Geschichte wahrzunehmen, ihre Entwicklung angemessen zu fördern und sie professionell zu begleiten.
Der workshop will mit Elementen der Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung und
mit Methoden der Supervision und des Psychodramas in Verbindung mit
entwicklungspsychologischem Fachwissen helfen, Kinder in schwierigen Situationen zu
verstehen, Konflikte zu entspannen, Handlungsalternativen zu entwickeln und lebendige
Beziehungen zu ermöglichen.
